Wahlrecht ab 16
U18-Bundestagswahl: Junge Menschen wollen mitbestimmen
Junge Menschen sollen über ihre Zukunft mitentscheiden können. Die Debatte über eine Wahlbeteiligung für alle ab 16 muss dringend geführt werden.
„In Deutschland leben rund 13 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Und diese junge Generation will jetzt mitgestalten und über ihre Zukunft mitbestimmen können. Ihren Interessen – und das zeigt der aktuelle Wahlkampf sehr deutlich – wird in unserer Gesellschaft viel zu wenig Beachtung geschenkt. Das Wahlalter auf 16 abzusenken – zumindest flächendeckend auf kommunaler Ebene, ist eine Beteiligungsmöglichkeit von Kindern und jungen Erwachsenen, die dringend in Erwägung gezogen werden muss“, erklärte Karoline Herrmann, Vorsitzende der dbb jugend anlässlich der U18-Bundestagswahlen am 17. September 2021.
Kinder und Jugendliche rief Herrmann dazu auf, sich unbedingt an den Jugendwahlen zu beteiligen: „Gerade, weil junge Menschen unter 18 Jahren kein offizielles Wahlrecht für den Bundestag haben, können sie mit eurem Kreuz bei den U18-Wahlen am 17. September ein Zeichen setzen. Je mehr mitmachen, desto klarer die Botschaft: Kinder und Jugendliche wollen und sollten künftig mitbestimmen können. Es gibt viele herausfordernde Zukunftsthemen, an deren Gestaltung junge Menschen ein berechtigtes Interesse haben und dazu zu Wort kommen müssen.“
Hintergrund:
Immer neun Tage vor einem offiziellen Wahltermin finden U18-Wahlen statt. Kindern und Jugendlichen soll damit ermöglicht werden, sich an politischen Debatten zu beteiligen. Das Projekt setzt auf selbstbestimmte Meinungsbildung sowie die Auseinandersetzung mit dem politischen System. Am U18-Wahltag sind die Wahllokale bis 18 Uhr geöffnet. Die Ergebnisse werden in eine Software eingegeben und gesammelt veröffentlicht.