Seminar zur Arbeit der Landesseniorenvertretungen
Vom 30. Januar bis 1. Februar 2018 fand im dbb forum siebengebirge das erste Seminar des Jahres der dbb bundesseniorenvertretung in Zusammenarbeit mit der dbb akademie statt. Thema war die Arbeit der Landesseniorenvertretungen, geleitet wurde das Seminar vom stellvertretenden Vorsitzenden der dbb bundesseniorenvertretung, Klaus-Dieter Schulze.
Den ersten Vortrag hielt der Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung, Wolfgang Speck. Er stellte die Arbeit der dbb bundesseniorenvertretung dar und betonte die Bedeutung von Seniorenarbeit in den Mitgliedsgewerkschaften und Landesbünden. Die Themen seien vielfältig und oft genug nicht nur für Seniorinnen und Senioren interessant. Auch bei den Problemen, die nur ältere Menschen beträfen, sei zu bedenken, dass im dbb und in den Seniorenvertretungen umfangreiches Wissen vorhanden sei. Dies müsse aber abgerufen werden.
Der anschließende Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus verschiedenen Landesseniorenvertretungen vervollständigte das Bild. Erfreulich stellte sich die überwiegend gute Einbindung der Landesseniorenvertretungen in die Arbeit der Landesbünde dar.
Der zweite Tag begann mit dem Vortrag von Lioba Kumpf von der dbb akademie zur Motivation für das Ehrenamt. Sie erläuterte die Maslowsche Bedürfnispyramide mit den Grundbedürfnissen (wie Essen und Trinken), Sicherheitsbedürfnissen (wie Wohnen und Arbeit), sozialen Bedürfnissen (wie Freundschaft und Gruppenzugehörigkeit) und Ich-Bedürfnissen (wie Anerkennung und Selbstverwirklichung). Die sozialen Bedürfnisse seien bei der Gewerkschaftsarbeit besonders wichtig.
Der Nachmittag begann mit drei Impulsvorträgen der Vorsitzenden von Landesseniorenvertretungen Mathia Arent-Krüger (Nordrhein-Westfalen), Jürgen Braun (Sachsen-Anhalt) und Jürgen Hüper (Niedersachsen) zum Thema „Die Landesseniorenvertretungen im Spagat zwischen Fachgewerkschaften und Landesbund“. Hierbei wurde deutlich, dass die Landesseniorenvertretungen, unabhängig ob in einem kleinen oder größeren Landesbund, auf die Existenz und funktionierende Arbeit von Seniorenvertretungen der Fachgewerkschaften angewiesen sind.
Die Referentin des dritten Tages, Christine Bonath, leitende Redakteurin des dbb-magazins, befasste sich mit der Öffentlichkeitsarbeit in der Seniorenpolitik. Sie stellte die Grundzüge einer seriösen Öffentlichkeitsarbeit dar sowie die Bedeutung von Wiedererkennbarkeit. Für gute Öffentlichkeitsarbeit gelte: Kurze Botschaften, kurze Absätze, kurze Sätze und kurze Wörter. Wie während des gesamten Seminars stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele Fragen und diskutierten angeregt mit der Referentin. In der abschließenden Seminar-Kritik wurde der Wert des Informations- und Erfahrungsaustauschs zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern besonders hervorgehoben.