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Women on Board Index 2024

Den öffentlichen Dienst in seiner Vorreiterrolle bei der Gleichstellung stärken

Der Frauenanteil in den Vorständen und Aufsichtsräten deutscher Börsenunternehmen hat neue Höchststände erreicht. Die Privatwirtschaft kann vom öffentlichen Dienst viel lernen.

„Diese positiven Entwicklungen verdeutlichen die Wirksamkeit gesetzlicher Maßnahmen wie der Geschlechterquote und des Mindestbeteiligungsgesetzes“, erklärte Milanie Kreutz, Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung und stellv. dbb Bundesvorsitzende am 22. Juli 2024. Der jährliche Women on Board Index von Frauen in die Aufsichtsräte (FidAR) hatte ergeben, dass der Frauenanteil in den Aufsichtsräten auf 37,3 Prozent und in den Vorständen auf 19,3 Prozent gestiegen ist. „Das ist ein bedeutender Fortschritt“, begrüßte Kreutz die Ergebnisse. „Wir hoffen, dass der Anteil weiterhin steigt, denn von echter Parität sind wir noch ein deutliches Stück entfernt.“ 

  

„Der öffentliche Dienst muss seiner Vorbildfunktion beim Frauenanteil in den oberen Etagen jedoch noch stärker gerecht werden“, forderte die dbb frauen Chefin. Die neuen Zahlen unterstreichen die Bedeutung des öffentlichen Dienstes. „Wenn der öffentliche Dienst bei der Gleichstellung vorangeht, wird die Privatwirtschaft folgen. Durch seine Vorbildfunktion wird der Weg für mehr Frauen in Führungspositionen in der gesamten Wirtschaft geebnet. Flexible Arbeitszeitmodelle, echte Frauen- und Nachwuchsförderung, gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der Fokus auf Ergebnisse statt Präsenzkultur – das ist der Schlüssel zu gleichberechtigter Teilhabe an Führungspositionen.“ 

 

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