Tag der Frauenherzgesundheit
dbb frauen fordern bessere Gesundheitsprävention
Weltweit sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen die häufigste Todesursache. Anlässlich des Tages der Frauenherzgesundheit rücken die dbb frauen das Thema in den Fokus.
„Frauenherzen schlagen anders – es ist Zeit, dass wir genau hinhören“, sagte Milanie Kreutz, Bundesvorsitzende der dbb frauen, am 2. Februar 2024, dem Tag der Frauenherzgesundheit. „Mit genau hinhören meine ich, dass wir den spezifischen Risiken und Symptomen bei Frauen mehr Aufmerksamkeit widmen. Über allem steht eine Gesundheitsversorgung, die nicht diskriminiert und auf die Unterschiede zwischen den Geschlechtern Rücksicht nimmt. Mehr Fokus auf die Gendermedizin als festen Bestandteil der medizinischen Ausbildung könnte die Gesundheitsversorgung von Frauen deutlich verbessern.“
Kreutz sieht zudem Nachholbedarf bei den Beihilferegelungen für Beamtinnen und Beamte: „Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen zunehmend Kosten für Präventionsmaßnahmen“, erklärte sie. „Ganz entscheidend ist, dass wir die Präventionsmaßnahmen auch in den Beihilfekatalog bekommen. Was im Sinne der Frauengesundheit ist, gehört bezuschusst. Gute Vorsorge sollte nicht vom Status abhängen.“
Nicht zuletzt nimmt die Bundesvorsitzende der dbb frauen auch die Arbeitgebenden in die Pflicht. Stress sei ebenfalls ein Aspekt, der enorme Auswirkungen auf die Gesundheit haben könne. Das gelte insbesondere für Frauen ab dem 57. Lebensjahr. Kreutz: „In einer Welt, die sich immer schneller dreht, müssen wir den Wert regelmäßiger Auszeiten anerkennen. Pausen sind ein kraftvolles Instrument für langfristige Gesundheit und Produktivität. Sie ermöglichen es, Kraft zu schöpfen und mit neuer Energie an den Arbeitsplatz zurückzukehren. Wenn Arbeitgebende diese Vision leben und im betrieblichen Gesundheitsmanagements verankern, profitieren wir alle davon.“